Zwischenstand - Kunstprojekt BEZIEHUNGSNETZE ... aber sicher

10. 4. 21

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Projekt  „BEZIEHUNGSNETZE… aber  sicher“  - ein künstlerisches Gemeinschafts-Projekt,

 

Stand  April 2021

 

 

 

Die Eckdaten - Phase 1: Projektidee und –konzept finden  im  November 2020 sofort tatkräftige begeisternde Unterstützung  durch Susanne Paul im HdK Hannover. Im Dezember  geht die Einladung online. Ab Januar kommt  Dirk Ludewig  als unermüdlicher Multiplikator im Landkreis Stade dazu. In Burgdorf erfährt das Projekt langfristig Unterstützung durch Frontfrau Monika Reißer. In Freiburg stellt der Kornspeicher seine Website als Plattform zur Verfügung. Eine Facebook Gruppe für Mitglieder entsteht und „vernetzt“ noch einmal digital. Rund 200 Einsendungen von Frauen und Männern ergeben  Ende März 2300  „Netze“, gehäkelt, gestrickt, geklöppelt und mehr. Viele der Einsendungen werden  begleitet von Notizen, Texten, Karten, Briefen, besonders gestalteten Umschlägen, von Mails und Whatsapp-Nachrichten, Telefonaten. Netze kommen aus Nord-, Ost-, West-, Süddeutschland und der Schweiz. Phase 2:  Ab Mitte/Ende März haben sich Frauen im Landkreis Stade dazu bereit erklärt, gemeinsam bzw.  jede ‚sicher‘ für sich das Zusammenfügen der einzelnen Quadrate in die Hand zu nehmen. 44 Quadratmeter sind bereits in Arbeit  und teilweise fertig gestellt. Phase 3: Geplant ist- immer in Berücksichtigung der dann aktuellen Corona Situation - eine erste Präsentation für Ende August 2021 in  Drochtersen. Danach Start und Gottesdienst in Hannover , anschließend Beginn der  Wanderschaft, ‚Tournee‘ von dort aus in ausgewählte Kirchen. Evtl. später Verleih mit Materialpaket an interessierte Gemeinden: ein Bild auch  des  realen räumlichen Netzwerks, das entstanden ist - und wächst.

 

 

 

Das Fazit:  Nur durch das ZUSAMMEN WIRKEN  ganz vieler ist das Projekt in dieser Form möglich geworden und überhaupt entstanden. Die Tätigkeit hat an vielen einzelnen Orten „geleuchtet“, strukturiert und verbunden. Viele Fäden. Ein Gewebe. Auf ganz einfache Weise wird augenfällig und im Wortsinn begreifbar: wir sind Teil eines Ganzen. Und dieses Ganze können wir kraft unserer Hände, unserer Gedanken, Bilder und Visionen miteinander gestalten und teilen. Das ist eine gute Erfahrung. EIN GANZ GROSSES DANKE AN ALLE, die teilnehmen. Vielleicht begegnen wir uns „unterm Beziehungsnetz“.

 

 

 

 Ein Teil der TeilnehmerInnen ist digital  "zusammen" :

 

 

 

9.2.21

Die Abgabefrist für die Netze wurde auf Anfrage bis zum 15.März verlängert.

7.2.21

Das Netz der Fäden im Hin und Her wird immer dichter... die Botschaft, die wir uns SELBST und vielen anderen mit jedem Quadrat bestätigen: Zusammenhang und Zusammenhalt ist auf so viele verschiedene Arten möglich und findet statt .

 

Bereits am 7.2.21 sind  insgesamt über 30 m² konkreten "Netzwerkens" zusammengekommen. Viele Menschen haben Ihre Zeit, Ideen und Gedanken, Briefmarken ... FÄDEN verschenkt und geteilt. Aus Fotos der bei mir eingegangenen Quadrate ist die angehängte Collage zusammengesetzt.( in der analogen Entsprechung mehr als 15 m² ) So kann man sich heute schon einmal vorstellen, was am Ende entstanden sein wird. Es ist eine sehr merkwürdige und sehr schöne Erfahrung, sich auf diese Weise menschlich verbunden zu wissen.

Fotocollage Zwischenstand 15.2.21 - ca 15 m² von insgesamt weit über 30 m²

 

 

12.1.21

Das Projekt hat Fahrt aufgenommen. Wir freuen uns über alle, die teilnehmen. Frauen und Männer in Niedersachsen, in NRW, in Nord- und West- und Ost- und in Süddeutschland - und sogar in der Schweiz häkeln, stricken und bauen am "größeren Muster", trotzen Corona und finden sich wieder im sicheren Beziehungsnetz aus vielen verbindenden Fäden.

 

 

Hier wird in loser Folge weiter über das Projekt und seine TeilnehmerInnen berichtet.

Wer mehr sucht, findet in unserer privaten Facebook Gruppe freundliche Aufnahme .

 

 

29.1.2021

Ohne zu wissen,  was am Ende "herauskommt" (noch gibt  es keinen Überblick über die Anzahl der entstandenen Netze) ist jetzt schon ein Ergebnis zu erkennen: Eine Bewegung an ganz verschiedenen Orten.  Und die in Gang gesetzte Bewegung macht sich sozusagen auf den Weg ... und zwar nicht selbsttätig,  sondern jeweils neu in Gang gesetzt von jeweils einzelnen Menschen . In eine Richtung,  und in der Reaktion: wieder zurück. Es gibt Querverbindungen, Verknüpfungen, Fadenstränge und Knotenpunkte. Jede/r entwickelt seine Masche ...

Nehmen wir den Faden auf? Spinnen wir ihn weiter? Behalten wir ihn in der Hand? Führt er uns aus dem Labyrinth? Unserer momentanen Isoliertheit?


Ich denke mir eine Landkarte. Einen Würfelbecher. Wir sind die Würfel. Jede/r von uns hält in der Hand das Knäuel. Lebensfäden. Wir werden gewürfelt,  jede/r an unseren Ort.  Wir spielen das Spiel.  Wir werfen einander die Knäuel zu, hin und her und wieder zurück. So ist das. In der Bewegung ALLER Mitspieler entsteht das Netz. Wir kommunizieren.

Es gibt Menschen*,  die  sich begeistern können, unkompliziert und großherzig ihre vorhandenen Netzwerke teilen, und ihre Zeit. Das gilt auch für unser Projekt.
Wir wollen am Ende in einer schönen Form ALLE TeilnehmerInnen namentlich würdigen. Jeder Beitrag trägt zum Wachsen und Gelingen des Projekts bei. Einige Einsender  schicken  einzelne  Netze, einige mehrere, einige viele. Alle Einsendungen sind mit Namen versehen, einige mit einer kleinen Notiz,  einige mit Karten, schön gestalteten Umschlägen, Texten und Gedanken. ALLE Beiträge zeigen unsere große Vielfalt und Bereitschaft zum Mit-Wirken. Ein kleines aber nachdrückliches Symbol eines trotz vieler Einschränkungen gelebten Miteinanders.

Wenn wir unsere Ideen  nicht  teilen können, @nalog oder digit@l, dann  "blühen" sie nicht . An dieser Stelle müssen Namen* genannt werden.
Deshalb geht ein DANKE noch einmal ganz besonders an Susanne Paul, an Dirk Ludewig  und an Jörg Petersen  für ihren spontanen Einstieg in die Sache, für "Auge, Ohr und Stimme",  für viele inspirierende Ideen und für ihre ZEIT. Außerdem an zwei  Burgdorferinnen, Monika Reißer und Petra Pape, die unermüdlich daran arbeiten,  die Knäuel zum Rollen zu bringen.